Segeln auf der Ostsee (1995)


Wir charterten für unseren, jetzt jährlichen Wochen-Törn auf der Ostsee eine Dehler 37 CWS bzw. eine Dehler 39 CWS.
Diese Schiffe haben einen sportlichen Charakter und bieten ausreichend Platz für unsere Crew von 3 bzw. 4 Personen.

Unser Ausgangshafen, der Yachthafen Greifswald/Wiek, ist von Berlin über die A 11 und Landstraße gut zu erreichen.

 Nach mehreren Schlägen, je nach Windrichtung durch den Greifswalder Bodden und an der Küste der Insel Rügen war unser Tagesziel (35 sm) Saßnitz erreicht. Der Greifswalder Bodden ist für ein Schiff mit Tiefgang, auf Grund der guten Betonnung des Fahrwassers, kein Problem.

 Saßnitz bietet einen wachsenden Servive für Segler, im Ort findet man Herrensitze, die es sich lohnt mit einem sehnsüchtigen Blick anzusehen. Ansonsten gibt es genügend Möglichkeiten einen leeren Seglermagen zu stopfen.

 Ein seeseitiger Besuch der Kreidefelsen lohnt sich auf jeden Fall!.

Photo von koenigstuhl

Ein besonderer Höhepunkt ist natürlich die Überfahrt von 52 sm, bei Windstärken ab 5 Bft. bekommt man Hochseesegelgefühle. Denn wir erreichten eine Geschwindigkeit von ca. 9 Knoten.

Photo Am Wind

Nach etwa 5 Stunden kommt Land in Sicht. Bornholm eine wunderschöne Insel, wo die Welt noch in Ordnung scheint. Wir haben im Yachthafen von Ronne und Hammerhaven festgemacht. Ronne ist eine Kleinstadt mit besonderm Flair. Dieser Besuch lohnt sich immer. In Hammerhaven ist ein Aufenthalt schon wegen der Aussicht von der Festung Hammerhaven ein Erlebnis. Bei guter Sicht kann man Schweden sehen und beobachten wie die Bundeswehr am Abend Wasserski läuft. Versorgen muß man sich mit Hilfe der Pantry an Bord, dieser Zipfel der Insel ist ein Stück Natur geblieben. Eine Beschreibung würde zu weit führen, es gibt genügend Literatur. Es sei aber gesagt, dieses Paradies im Norden lohnt sich zu erkunden!

Photo von d39

Wir haben günstige Windverhältnisse genutzt, und sind von Ronne nach Ystadt (Schweden) gesegelt. Auf diesem Weg kreuzt man eine unbetonnte Fahrwasserstraße für die Berufsschiffahrt. Es ist höchste Aufmerksamkeit geboten, ich würde sogar raten bei schlechten Sichtverhältnissen diesen Schlag zu meiden.Wir haben für einen Augenblick über zwanzig Schiffe gezählt die diese Straße passierten. weiterhin muß man beachten, daß sich beim Anlaufen des Hafens von Ystadt steuerbordseitig ein Militärübungsgelände befindet, wo regelmäßig geschossen wird. Ein Alptraum bei Flaute und Maschinenschaden !!!

Ystadt ist ein Ort von etwa 26.000 Einwohnern, besonders ist der Maritime-Antik-Handel am Yachthafen zu empfehlen (man kann handeln und bezahlt in DM). Abraten würde ich beim Fischhändler am Hafen Fisch zu kaufen! Ein gutes Essen bekommt man am Marktplatz. Dort gibt es diverse Restaurants.

Zurück segelt man auf der Ostsee je nach Wetterlage. Ich finde dieses Revier ausgezeichnet, um Segel-Praxis zu erwerben. Auf jedenfall sollte man davon schon welche besitzen !!!



Für weitere Informationen stehe ich gern zur Verfügung.
Email: frank.reinecke@email.de

© by Frank Reinecke 2002


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